Mieterverein Dortmund - Nr. 78

::: Stadt im Wandel 15 Rund 10 Millionen Euro flossen in die Sanierung des alten Gebäudes. Geplant waren ursprünglich deutlich geringere Kosten. Finanziert wurde das Projekt aus Mitteln der EU, des Bundes, des Landes NRW und der Stadt Dortmund über das Stadterneuerungsprogramm „Soziale Stadt – Dortmund Nordstadt“. Der Heimathafen Nordstadt ist damit mehr als nur ein saniertes historisches Gebäude. Er ist ein quicklebendiges Leuchtturmprojekt, das zeigt, wie städtebauliche Entwicklung und gesellschaftliche Verantwortung Hand in Hand gehen können. Tradition und Zukunft Mit dem Heimathafen ist ein Ort entstanden, der dringend gebraucht wird. Denn die Nordstadt war und ist ein bevorzugtes Ziel von Zugewanderten und Geflüchteten. Der Heimathafen bietet ihnen nicht nur praktische Unterstützung, sondern schafft offene Begegnungsräume, in denen sich Menschen aller Nationalitäten auf Augenhöhe begegnen können. (mik) müssen unseren Besucher:innen schon etwas bieten“, sagt Katharina Neumann. „Denn bisher ist es nicht so, dass die Menschen einfach so den Weg zu uns finden.“ Laufkundschaft im klassischen Sinn gibt es bisher noch nicht. Baustelle Das liegt auch daran, dass längst nicht alles fertig ist. Weder im Heimathafen noch in den anderen Gebäuden noch auf der Straße. Überall stehen Baufahrzeuge, Handwerker:innen tragen Material über die Straße, LKW liefern Baustoffe. „In unsere Kellerräume soll „Dortmund Musik“, die ehemalige Musikschule Dortmund, einziehen, aber noch gibt es ein paar Probleme mit dem Grundwasser“, erklärt Florian Eichenmüller. Der Kanal ein paar Meter weiter und die tiefe Lage des Standortes sorgen dafür, dass der Keller bisher nicht wie geplant genutzt werden kann. „Aber das werden wir auch noch in den Griff bekommen“, sagt Eichenmüller zuversichtlich. Mieterforum IV/2024 Aktivitäten bereit. Insgesamt 33 Mitarbeiter:innen von GrünBau arbeiten hier. Entweder in den Büros oder in dem im Erdgeschoss angesiedelten Restaurant „Nansen“, das nach dem norwegischen Polarforscher und Friedensnobelpreisträger Fridtjof Wedel-Jarlsberg Nansen benannt wurde. Ausbildungsbetrieb Das Nansen ist nicht nur gastronomische Anlaufstelle in der Speicherstraße, sondern auch Ausbildungsbetrieb. „Die Zielgruppe für die Ausbildungsstellen sind vor allem junge Erwachsene ohne Schulabschluss, die vielleicht schon ein paar Ausbildungen abgebrochen haben“, erklärt Betriebsleiterin Katharina Neumann, die ebenfalls bei GrünBau angestellt ist. Bereits während der Bauphase wurden Qualifizierungs- und Beschäftigungsangebote geschaffen und auch im laufenden Betrieb des Zentrums spielen Berufshilfeangebote eine zentrale Rolle. Trotzdem betont Neumann, dass das Restaurant wie jede andere Gastronomie funktionieren muss und soll. „Wir Foto: Florian Eichenmüller, GrünBau

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