Mieterforum III/2024 13 ::: Verbraucher teil. Ein typisches Steckersolar-Gerät mit einem 800-Watt-Modul kann bei optimaler Ausrichtung rund 560 bis 720 Kilowattstunden pro Jahr erzeugen. Bei einem Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde entspricht das einer jährlichen Ersparnis von etwa 168 bis 216 Euro. Der Grundverbrauch in einem Haushalt und die Frage, inwieweit Elektrogeräte bei Sonnenschein betrieben werden können, haben erheblichen Einfluss auf die tatsächliche Ersparnis. Die Anschaffungskosten von 600 bis 1000 Euro für ein 800-Watt-System amortisieren sich in der Regel innerhalb von 3 bis 6 Jahren. Zusätzlich leisten Sie einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz: Ein solches Steckersolar-Gerät spart über 20 Jahre etwa 5 bis 6 Tonnen co2 ein. Eine Orientierung bietet auch der kostenfreie Photovoltaik-Check von CO2online https://www.co2online.de/ photovoltaikcheck/ Fördermöglichkeiten nutzen Es lohnt sich, bei der Stadt, Gemeinde oder dem örtlichen Stromversorger nachzufragen, ob es Fördermöglichkeiten für Balkonsolaranalagen gibt. Allerdings ist Vorsicht geboten: Manche Förderprogramme stellen zusätzliche Anforderungen, wie den Einsatz spezieller Einspeisesteckdosen oder die Überprüfung durch eine Elektrofachkraft. Diese Bedingungen müssen dann zwingend eingehalten werden. Fazit: Einfacher Einstieg Steckersolar-Geräte bieten eine unkomplizierte Möglichkeit, selbst zum Stromproduzenten zu werden. Die rechtlichen Vereinfachungen machen die Anschaffung noch attraktiver. Dennoch sollten Verbraucher:innen sorgfältig planen und Mieter:innen die Zustimmung des Vermieters einholen.. Mit der richtigen Vorbereitung kann fast jeder Haushalt einen Beitrag zur Energiewende leisten – und dabei auch noch Geld sparen. Unser Tipp Holen Sie sich fachkundigen Rat ein, bevor Sie sich für ein Steckersolar-Gerät entscheiden. Die Verbraucherzentrale hat auf ihrer Webseite eine umfangreiche Übersicht zu allen relevanten Punkten zusammengestellt: https://t1p.de/uh442. (mik) Was muss beachtet werden? Trotz der Vereinfachungen gibt es einige Punkte, die Verbraucher:innen berücksichtigen sollten, wenn sie eine MiniSolaranlage auf ihrem Balkon installieren möchten. Montageort Wählen Sie einen möglichst sonnigen Platz ohne Verschattung. Südausrichtung ist ideal, aber auch Ost-West-Ausrichtungen können gute Erträge liefern. Sicherheit Achten Sie beim Kauf auf Geräte, die den DGS-Sicherheitsstandard erfüllen. Ab Ende 2024 wird voraussichtlich eine spezielle Produktnorm verfügbar sein. Anschluss Verwenden Sie ausschließlich dafür vorgesehene Steckdosen. Die Installation einer neuen Steckdose muss von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden. VDE-Norm Wählen Sie einen hochwertigen Wechselrichter, der den VDE-Normen entspricht. Er sollte eine automatische Netztrennung (NA-Schutz) besitzen. Versicherung Klären Sie mit Ihrer Hausrat- und Haftpflichtversicherung, ob Schäden durch die Steckersolar-Anlage abgedeckt sind. Gegebenenfalls ist eine Erweiterung des Versicherungsschutzes sinnvoll. Brandschutz Achten Sie auf ausreichenden Abstand zu brennbaren Materialien und halten Sie Fluchtwege frei. Informieren Sie sich über lokale Brandschutzbestimmungen. Wartung Reinigen Sie die Module regelmäßig und überprüfen Sie Kabelverbindungen auf Beschädigungen. Eine jährliche Sichtprüfung ist empfehlenswert.
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