Mieterverein Dortmund - Nr. 73

Mieterforum III/2023 12 ::: Stadt im Wandel erlaubt Bewohner:innen und StadtteilInteressierten einen genaueren Blick auch in die eigenen Nachbarschaften. Drei Teilziele nimmt das Monitoring in den Blick: die Verbesserung der Wohnsituation für Familien, für Senior:innen, aber auch Verbesserungen in Bezirken mit wohnungswirtschaftlichem oder sozialem Handlungsbedarf. Kleinteiliger bauen, alte Siedlungen nutzen Die Zahl der Familien in Dortmund wächst – in den verschiedenen Bezirken aber sehr unterschiedlich: Während in Eving der Anteil der Kinder unter 10 Wenn die Stadt ihren jährlichen Wohnungsmarktbericht veröffentlicht, gibt dieser einen stadtweiten Überblick über die Entwicklung der Angebotsmieten, der Leerstandsquoten und zeigt Tendenzen auf. Auch im Jahr 2022 sind Miet- und Kaufpreise für Wohnungen weiter gestiegen. Gerade für Menschen mit niedrigen Einkommen wird die Wohnungssuche noch einmal deutlich schwieriger. Als Ergänzung zum städtischen Bericht hat die Verwaltung nun zum vierten Mal ein sogenanntes Kleinräumiges Wohnungsmarktmonitoring vorgelegt. Dieses ist feiner als der jährliche Bericht und Jahren mit 20 Prozent am höchsten ist, ist er im Bezirk Rombergpark mit unter 2 Prozent am geringsten. Handlungsbedarf sieht die Stadt dort, wo viele Familien wohnen, aber auch viele wegziehen. Das trifft vor allem auf die nördliche Innenstadt zu, aber auch auf Dorstfeld, Lanstrop-Neu, das Wickeder Feld oder Germania. Auch rund um Westpark, Unionviertel und Rheinische Straße sowie Funkenburg scheint Wohnen für Familien wenig attraktiv: Dort wohnen bereits wenige Familien und es ziehen zudem noch überdurchschnittlich viele weg. Dortmund will eine attraktive Stadt sein, in der man gerne wohnt. Und wie ist die Realität in den Bezirken? Wo muss etwas verbessert werden – und für wen eigentlich? Im Frühjahr hat die Stadt Dortmund eine Analyse veröffentlicht, die quartiersgenau erfasst, wie es um familien- und senior:innenfreundliches Wohnen steht, und wo es wohnungswirtschaftlichen und sozialen Handlungsbedarf gibt. Foto: age Kleinräumiges Wohnungsmarktmonitoring Mehr Wissen über Siedlung und Stadtviertel

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